Bequemlichkeit siegt über Wahrheit

Günter Rohrbach schreibt in der SZ:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/filmsynchronisation-die-bequemlichkeit-siegt-ueber-die-wahrheit-1.1103239

Mir gefaellt vor allem wenn Rohrbach berichtet, wie der Versuch scheiterte den Film Das Boot fuer den amerikanischen Markt in englischer Sprache zu synchronisieren. Rohrbach war der Produzent von diesem Film. Die synchronisierte Version wurde vom amerikanischen Publikum als "Faelschung" empfunden und abgelehnt.

Er spricht auch die emotionale Wahrhaftigkeit an die bei Synchronisationen verloren geht.
Mich stoert es auch sehr wenn deutsche Produktionen oft unnoetigerweise nachsymchronisiert werden, obwohl durchweg deutsche Schauspieler auftreten. Die muessen sich selber nachsynchronisieren. Wahrscheinlich um die technische "Tonqualitaetet" der bebliebten synchronisierten US-Filme zu imitieren.
Unsere armen Schauspieler und die Zuschauer werden dadurch beraubt - die Wahrhaftigkeit der schauspielerischen Darstellung und die Authentizitaet die Emotionen gehen Verloren. Wir bekommen eine Faelschung serviert.

Im Ausland finden diese Filme dann kaum Erfolg. Dort reagiert man negativ auf einen "foreign" Film mit Untertiteln wenn dann auch noch die schauspielerische Darstellung im Ton unauthentisch ist.

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